20 Jahre Gewaltschutzgesetz

Onlineveranstaltungsreihe des "Runden Tisches – wir sind gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Coesfeld"

Flyer zur Onlineveranstaltungsreihe: 20 Jahre Gewaltschutzgesetz - Gemeinsam stark gegen Gewalt (PDF - 2,6 MB)

2022 blickte der Runde Tisch – wir sind gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Coesfeld auf eine zwanzigjährige, bewegte Geschichte zurück. Das kreisweite Netzwerk besteht als unabhängiger, interdisziplinärer Zusammenschluss und kann von umfassenden Kooperationsstrukturen profitieren, die weitreichende, gezielte Projekte ohne bürokratische Hürden möglich machen. Es konnte vieles angestoßen, bewegt und in der Hilfelandschaft ergänzt und verbessert werden. Und leider bleiben die Themen trotzdem weiter aktuell, es kommen neue Gewaltformen hinzu und es stellen sich gesellschaftlich weiterhin große Herausforderungen bei der Bekämpfung von Gewalt.
Ein wichtiger Baustein ist das nunmehr seit 20 Jahren bestehende Gewaltschutzgesetz. Zuhause – das bedeutet grausamer Weise für viele Frauen: ein sehr gefährlicher Ort. Und dabei spielt wieder eine Rolle, in welchen Verhältnissen sie lebt, wie sie sich verhält, wie alt sie ist oder welchen sozialen Hintergrund sie hat. Oft sind die Betroffenen finanziell oder emotional abhängig von ihrem (Ex-)Partner, fürchten um noch brutalere Übergriffe, sollten sie sich wehren oder haben Angst um ihre Kinder und ihr eigenes Leben. Wenn man die Statistik betrachtet, wird klar: Jede und jeder von uns kennt betroffene Frauen aus dem unmittelbaren Umfeld. Die seelischen Narben und körperlichen Verletzungen werden oft gut versteckt und man sieht sie nicht gleich von außen. Ich freue mich sehr über das Engagement der Mitglieder des "Runden Tisches - wir sind gegen Gewalt im Kreis Coesfeld". Gemeinsam sind wir stark gegen Gewalt und laden herzlich zu dieser Onlinereihe ein. Wir möchten weiter sensibilisieren, aufklären und Kompetenzen in der Bewältigung und Erkennung unterschiedlicher Formen von Gewalt schaffen und vertiefen.

Gemeinsam stark gegen Gewalt!

gez. Dr. Christian Schulze Pellengahr Anke Herbstmann
(Landrat des Kreises Coesfeld)

gez. Anke Herbstmann
(Landrat des Kreises Coesfeld) (Gleichstellungsbeauftragte und Koordinatorin des Runden Tisches gegen Gewalt im Kreis Coesfeld)

Onlineveranstaltungsreihe - 20 Jahre Gewaltschutzgesetz

Seitenanfang

Informationsveranstaltung zum Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“ für die Förderphase 2022/ 2023

Die bekannt gewordenen Fälle von schwerem sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in den letzten Jahren haben gezeigt wie wichtig es ist, die Gesellschaft und besonders die Menschen, die beruflich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder ihre Freizeit gestalten für Anzeichen und Anhaltspunkte einer möglichen Kindeswohlgefährdung zu sensibilisieren. Deshalb sind gerade die Tätigkeiten als Erziehende, als Lehrende, als sozialpädagogische Fachkräfte und als Ehrenamtliche wichtige Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche, um Anzeichen von Gefährdungssituationen wahrzunehmen und damit die Jüngsten in der Gesellschaft zu schützen.

Der Kreis Coesfeld und die Städte Dülmen und Coesfeld beteiligen sich seit Mai 2021 am Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe". Mit Unterstützung des Landes NRW konnten in der aktuellen Förderphase zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden. Aufgrund der positiven Resonanz haben sich die drei Jugendämter im Kreis dazu entschieden, auch in der Förderphase 2022/ 2023 mitzuwirken und das Angebot, zusätzlich zu den bestehenden Maßnahmen, zu erweitern. So wird unter anderem der Fokus verstärkt auf die  Unterstützung der ehrenamtlichen Strukturen der Kinder- und Jugendförderung gelegt. Vereine und Jugendgruppen haben dann die Möglichkeit sich mit fachlicher Begleitung bei der Aufstellung von Kinderschutzkonzepten unterstützen zu lassen. 

Um Ihnen die Fördermöglichkeiten durch das Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe" in der Förderphase 2022/ 2023 vorzustellen, laden wir Sie herzlich am Montag, den 28.03.2022 um 16:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung ein. Die Veranstaltung findet digital als Zoom-Konferenz statt.
Es wird um eine kurze Rückmeldung über Ihre Teilnahme an Frau Przybyl, zwecks Vorbereitung, gebeten. Darüber hinaus steht Ihnen Frau Przybyl unter der Durchwahl 02541 / 18 5246 oder per Mail  unter janina.przybyl@kreis-coesfeld.de auch für weitere Rückfragen zur Verfügung.
 

Offene Umfrage "Bedarf für Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Kreis Coesfeld"

Die Untergruppe Prävention des Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen und Kindern hat eine offene Befragung zum Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt erstellt.
Das Ziel dieser Befragung ist, einen möglichen Bedarf im Themenspektrum Prävention gegen Gewalt und sexualisierter Gewalt hier im Kreis Coesfeld zu ermitteln und mögliche Reaktionen daraus in der Kleingruppe Prävention abzuleiten. Diese können einen politischen, diskursiven, inhaltlichen oder strukturellen Auftrag bedeuten und haben in jedem Fall Aufforderungscharakter für uns alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.

Die kurze Befragung darf gerne an die Zielgruppe der Professionellen, die in ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sowie Eltern und pädagogischen Fachkräften zu tun haben, weitergeleitet werden. Die Befragung ist anonym und es werden keine persönlichen Daten gespeichert. Die Umfrage erhebt keinen Anspruch auf Repräsentanz. Es gibt auch offene Felder, in denen spezifische Bedarfe aufgeführt werden können. Wir freuen uns über jede einzelne Beteiligung!

Zur Umfrage gelangen Sie hier: https://www.survio.com/survey/d/Q3Z9X9A9H5Y2W9B4A

Runder Tisch gegen Gewalt an Frauen und Kindern seit 20 Jahren aktiv

Ein kreisweites Netzwerk von Beratungs- und Hilfeeinrichtungen setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2001 für von Gewalt betroffene Frauen und Kinder ein. Der Runde Tisch hat sich für das gestartete Jahr 2022 das Thema „20 Jahre Gewaltschutzgesetz“ auf die Fahne geschrieben. Dazu sind bereits zahlreiche Onlineformate geplant, um die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Coesfeld zu informieren und Handlungsoptionen für Betroffene und Helfende zu eröffnen.

Der interdisziplinäre Zusammenschluss von Fachkräften und Interessierten macht die Gewaltbekämpfung als gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Aufgabe sichtbar. „Die Coronapandemie wirkt sich dabei wie ein Brennglas auf die bestehenden Herausforderungen aus. So gehen die Themen leider nicht aus und der Einsatz des Runden Tisches zur Bekämpfung von Gewalt im Kreis Coesfeld ist wichtiger denn je“, erklärt Anke Herbstmann, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Coesfeld. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen führen zu neuen Formen von Gewalt, wie Cybermobbing, Online-Stalking und Übergriffe im Netz. Lücken im Hilfesystem aufzudecken und Ideen zu entwickeln, wie diese geschlossen werden können, ist ein fester Bestandteil der Arbeitm des neutralen Gremiums.

Vieles wurde bereits erreicht. Insbesondere notwendige Kooperationsstrukturen sind durch das Netzwerk entstanden. Dadurch sind die Wege im Hilfesystem deutlich kürzer und die Hilfsangebote für Betroffene niedrigschwelliger. Zahlreiche Fachtagungen, Ausstellungen, Projekte und Veröffentlichungen haben dazu beigetragen, dass Gewalt nicht länger als Tabuthema behandelt wird. Trotz der aktuellen Lage sind die Vernetzungsstrukturen auch im Jubiläumsjahr 2021 weiter gepflegt worden, und die bisherigen Erfolge konnten zumindest digital gewürdigt und gefeiert werden. So wurde unter anderem 2021 eine Umfrage unter Kinder und Jugendlichen zu ihren Erfahrungen während der Pandemie durchgeführt,  ein Online-Webinar zum Thema Loverboys angeboten und eine Petition zum Thema „Gewaltschutz für Frauen – uneingeschränkter Zugang zu Frauenhäusern“ gestartet.

Interessierte und Betroffene können sich über die Arbeit des Runden Tisches auf der Homepage informieren: https://www.rundertisch-kreis-coesfeld.de/. Unter der Nummer des Hilfetelefons Gewalt gegen Frauen 0800 116 016 wird zudem an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, anonymisiert, kostenfrei und in vielen Sprachen Soforthilfe angeboten.

 

Gewalttaten passieren tagtäglich im Schatten von Gesellschaft und Öffentlichkeit. Betroffene müssen wissen, dass es für sie Schutz und Hilfe gibt. Mehr als jede zehnte von Gewalt betroffene Person nimmt Hilfe und Unterstützung nicht in Anspruch, weil ihr schlicht nicht bekannt ist wohin sie sich wenden könnte. Der Runde Tisch des Kreises Coesfeld hat sich unter anderem mit diesem Video zum Ziel gesetzt die Öffentlichkeit für Anzeichen von Gewalt zu sensibilisieren, Unterstützungsmöglichkeiten aufzuzeigen und Kontaktdaten von helfenden Institutionen bekannt zu machen.

40. Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Zum 40. Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen wurde von Mitgliedern des „Runden Tisches – wir sind  gegen Gewalt an Frauen und Kindern im Kreis Coesfeld“ heute die Fahne von „Terre des femmes“ am Kreishaus I in Coesfeld gehisst.

Seitenanfang

Ausreichende Plätze in Frauenhäusern vorhanden

Landrat lobt gute Kooperation zwischen dem Frauen- und Kinderschutzhaus und dem Kreis Coesfeld

„Wir nehmen Frauen auf, die Gewalt erfahren haben oder von häuslicher Gewalt bedroht sind und zwar unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit, Herkunft oder finanziellen Lage“, macht Monika Schulz-Wehrmeyer, Geschäftsführerin des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Dülmen (SkF), deutlich. Seit der Gründung des Frauenhauses in Dülmen vor 30 Jahren haben 1888 von Gewalt betroffene oder bedrohte Frauen und 2427 Kinder hier einen Zufluchtsort gefunden. Ein erfahrenes Team von Sozialarbeiterinnen mit einem weit aufgezogenen Netzwerk gibt den Opfern eine Chance, das Erlebte aufzuarbeiten und einen persönlichen Zukunftsweg auch beruflich, zu finden. „Keine Schutzsuchende wird abgewiesen und es wird für jede individuelle Notlage eine Lösung gefunden“, berichtet Bärbel Bleiker. Auch sei die Anzahl von Frauenhäuser in NRW ausreichend und es seien damit genügend Plätze für alle gewaltbetroffenen Frauen und Kinder vorhanden, auch in der Coronapandemie, ergänzt das Vorstandsmitglied des SkF.

Über ein webbasiertes Ampelsystem in NRW sind die verfügbaren Frauenhausplätze zuverlässig einsehbar und die Frauen können dorthin vermittelt werden. Gerade im ländlichen Raum sind immer viele Häuser mit grün gekennzeichnet. „Im Verbund mit den weiteren Frauen- und Kinderschutzhäusern in NRW wird stets ein Platz für von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen zur Verfügung stehen,“ unterstreicht der Landrat.

Die seit Anfang August als Sozialarbeiterin tätige Carina Dietrich erläutert das Hilfeangebot: „Unser Konzept beinhaltet eine resourcenorientierte Beratung und Unterstützung in zivilrechtlichen und strafrechtlichen Angelegenheiten.“ Der Aufenthalt ist als räumlicher und emotionaler Schutzraum konzipiert. Von Gewalt betroffene Frauen werden darin unterstützt eine dauerhafte Perspektive für sich zu entwickeln. Die Kinder werden dabei mit berücksichtig. Die Beratung folgt dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Inhalte haben Angebotscharakter und jede Frau entscheidet selbst, welchen weiteren Weg sie einschlagen möchte. Neben der schnellen und anonymen Aufnahme ins Frauenhaus haben Betroffene die Möglichkeit sich ambulant beraten zu lassen. „Unsere ambulanten Beratungen richten sich an Einzelpersonen, Paare und Familien“, fügt Dietrich an.

Über die lange und dauerhaft gute Kooperation zwischen dem Frauen- und Kinderschutzhaus und dem Kreis Coesfeld zeigen sich alle beteiligten Institutionen dankbar.

Das Frauenhaus ist Tag und Nacht erreichbar, telefonisch unter 02594 86854, per E-Mail an info@frauenhaus-duelmen.de oder unter frauenhaus-duelmen.org.

Um die Arbeit des Frauenhauses zu unterstützen, können Spenden an auf dem Spendenkonto unter der IBAN: DE23401545300035028281 entrichtet werden.

Seitenanfang

Bedarfsanalyse und -planung zur Weiterentwicklung des Hilfesystems zum Schutz vor Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt

Um Frauen, die in ihrer Partnerschaft körperliche, psychische und sexuelle Gewalt erleben, besser zu schützen, wurde von 2017 bis 2019 das Modellprojekt „Bedarfsanalyse und -planung zur Weiterentwicklung des Hilfesystems zum Schutz von Frauen vor Gewalt und häuslicher Gewalt“ durchgeführt - in Kooperation mit den Bundesländern Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Nun liegt der Abschlussbericht vor. Dieser diskutiert Herausforderungen zur Weiterentwicklung eines bedarfsgerechten Hilfesystems für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder und stellt Handlungsempfehlungen für die beteiligten Akteure vor.

Hier kann der Bericht heruntergeladen werden

 

Seitenanfang

Unterstützung des Runden Tisches gegen Gewalt verstärkt

Für gut ein halbes Jahr blieben die Stühle am Runden Tisch gegen die Gewalt an Frauen im Kreis Coesfeld kalt. Anke Herbstmann hatte die Koordinierung übertragen bekommen. Mit einem zusätzlichen Stundenkontingent kann sich die Gleichstellungsbeauftragte der Kreisverwaltung jetzt ihrer Aufgabe intensiv widmen und sichert damit das Wirken des Runden Tisches. Die bislang für vier Stunden von der Kreisverwaltung finanzierte Stelle, hat Landrat Dr. SchulzePellengahr nun auf acht Stunden erhöht.
Die aktiven Frauen und Männer aus unterschiedlichen Hilfs- und Unterstützungsinstitutionen leisten ihre Arbeit ehrenamtlich oder werden, wie im Falle Herbstmann, vom Dienst stundenweise freigestellt.
Die Mitwirkenden sehen den Runden Tisch als das größte Instrument auf Kreisebene, um gegen die Gewalt an Frauen durch Informationskampagnen sowie Hilfs- und Beratungsangebote Betroffener vorzugehen. Das solide geknüpfte Netzwerk und der regelmäßige Austausch am Runden Tisch haben dabei fundamentale Bedeutung.

An jedem dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau an den Folgen häuslicher Gewalt. Jede dritte Frau erlebt in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Weltweit ist es das größte Gesundheitsrisiko von Frauen. Die Formen sind vielfältig: häusliche Gewalt, sexuelle Belästigungen, Frauenhandel, Gewalt auf der Flucht oder Gewalt in der Prostitution. Sie ist auch in Deutschland allgegenwärtig. Im Jahr 2019 sind 114.903 Frauen Opfer ihrer Partner oder Ex-Partner geworden, 122 von Ihnen wurden ermordet. Femizide werden dabei oft als Beziehungstaten oder Familiendrama verharmlost.
Aktuell hat sich die Situation in einigen Fällen aufgrund der Corona-Pandemie verschärft: Das Leben spielt sich verstärkt zu Hause ab. Ängste, akute finanzielle Nöte und Unsicherheiten begünstigen das Stress- und Gewaltpotenzial. Es ist für Betroffene noch schwieriger geworden sich Hilfe zu suchen. Die soziale Kontrolle und niedrigschwellige Hilfsangebote nehmen ab, wenn Freizeiteinrichtungen geschlossen sind und soziale Kontakte wegfallen. Es fehlt an Ausweichmöglichkeiten und Gelegenheiten, sich an Freund*innen oder Verwandte zu wenden. Im Zuge der Corona-Pandemie zeichnet sich weltweit ein Anstieg häuslicher Gewalt ab.

Den Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt nimmt der Runde Tisch im Kreis Coesfeld zum Anlass auf diese Missstände im eignen Land aufmerksam zu machen und stellen sich offen gegen die Gewalttaten. „Es bleibt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe Opfern eine Stimme zu geben, Ihnen soweit wie möglich Angst und Scham
zu nehmen und die Hilfelandschaft nachhaltig zu verbessern“, appelliert Koordinatorin Herbstmann. Besonders in dieser Corona-Zeit macht sie auf die
Hilfsangebote aufmerksam. Betroffene können sich auf der Homepage www.rundertisch-kreis-coesfeld.de oder www.staerker-als-gewalt.de jederzeit informieren. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr unter 08000 – 116016 erreichbar.
Hintergrund: Seit 1981 machen Menschenrechtsorganisationen wie Terre des Femmes jedes Jahr zum 25. November durch Aktionen auf die Situation von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen aufmerksam. Die Initiierung des Aktionstages war der gewaltsame Tod der Schwestern Mirabal. Als aktive Mitglieder der „Movimiento Revolucionario 14 de Junio“, wurden sie 1960 in der Dominikanischen Republik auf Befehl des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt, gefoltert und schließlich ermordet. 1981 wurde bei einem Treffen lateinamerikanischer und karibischer Feministinnen der 25. November zum Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen ausgerufen (Dia Internacional de la No Violencia Contra la Mujer) und 1999 offiziell durch die Vereinten Nationen (Resolution 54/134) aufgegriffen.

Seitenanfang

Imagevideo "Wer wir sind und was wir tun"

Frauenhausplätze online suchen

www.frauenhaus-suche.de
Hier kann tagesaktuell die Aufnahmekapazität aller Frauenhäuser und Schutzwohnungen bundesweit öffentlich eingesehen werden.

Service-Tipps

Hier finden Sie direkte Links zu einigen unserer Services:

Stärker als Gewalt

Auf der Homepage der Initiative "Stärker als Gewalt" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sind umfangreiche und wertvolle Informationen rund um das Thema Gewalt. 

Hier gelangen Sie zur Homepage

Auf der Homepage des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) finden sich wertvolle Informationen für Kinder und Erwachsene im Kampf gegen die sexuelle Gewalt gegen Kinder.

Hier gelangen Sie zur Homepage

Anonyme Spurensicherung

Infobroschüre "Häusliche Gewalt"

Informationsbroschüre "Sicher Unterwegs!"

Hilfe für Kinder und Jugendliche im Kreis Coesfeld